Kokosnussblütenzucker - Das Original aus den Tropen
Kochen
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Neben Fruchtfleisch, Öl und Wasser liefert die Kokosnuss noch einen weiteren ganz besonderen Saft: Blütennektar, aus dem seit Generationen per Handarbeit Kokosnussblütenzucker hergestellt wird.
Die Blüte der Kokosnusspalme wird so angeritzt, dass der süße Nektar herausfließt. Dazu muss ein Plantagenarbeiter bis in die Spitze der Palme klettern und Bambusrohre aufhängen, in denen der Blütensaft aufgefangen wird. Das Besondere daran ist: Der Saft wird für die nächsten 70 Jahre (!) fließen. Das bedeutet: Pflanzt ein Farmer schon als Kind eine Kokosnusspalme, kann er diesen Baum sein ganzes Leben abernten. Dadurch werden die Kokosnussplantagen nachhaltig geführt und der Regenwald wird vor der Abholzung geschützt. Nach der »Ernte« muss der Nektar innerhalb kürzester Zeit zu Zucker verarbeitet werden, damit er nicht zu gären beginnt. Dieser Umstand macht eine industrielle Fertigung praktisch unmöglich, da der Nektar den Transportweg nicht überstehen würde. Denn nur aus unvergorenem Blütensaft kann »unraffinierter« Kokosnussblütenzucker hergestellt werden. Der gewonnene Nektar wird zunächst filtriert, um etwaige Verunreinigungen zu entfernen. Nach dem Motto »in der Ruhe liegt die Kraft«, sind nun Geduld und Gelassenheit angesagt. Über einem offenen Holzfeuer wird die süße Masse nach alter Tradition zu einem dicklichen Sirup eingekocht. Damit auch nichts überläuft, legt der Farmer ein Stück Kokosnuss mit in den Kessel. Kleiner Tipp: Das klappt auch bei Nudelwasser. Anschließend kommt der Sirup in einen großen Wok und wird weiter eingedickt. Bei diesem Vorgang entsteht der karamellig-malzige Geschmack, der den besonderen Tropenzucker so unverwechselbar macht. Zum Auskühlen wird der heiße Sirup in Bambusrohre gefüllt, dadurch entsteht die klassische, runde Blockform: ein Zeichen dafür, dass Sie ein echtes Original gekauft haben - unbehandelt und naturbelassen.
Modernere Hersteller trocknen die kristallisierte Masse in einem Vakuum-Dampfkocher, geben sie anschließend zum Abkühlen auf riesige »Backbleche« und erst danach wird sie zu Zucker gemahlen. Aber Achtung! Um den Trocknungsprozess zu beschleunigen, benutzen »ungeduldige« Hersteller das krebserregende Natriumsulfat.
Diesen »billigen« Zucker, der oft als »Palmzucker« deklariert ist, können Sie an seinem grünen Schimmer und dem leicht »fischigen« Geruch erkennen. Palmzucker ist nicht gleich Kokosnussblütenzucker! Hier in Malaysia ist der echte tropische Zucker unter »Gula-Malacca« bekannt und in Lebensmittelgeschäften im Regal zu finden. Wir fanden in direkter Nachbarschaft, inmitten einer riesigen Palmplantage einen einheimischen Hersteller, der einen exzellenten und äußerst köstlichen Kokosnussblütenzucker herstellt, den wir seither dort kaufen. Vor allem weil dieses Familienunternehmen alle gebotenen Hygienemaßnahmen befolgt, wie wir sie uns als Europäer wünschen. ... ... ...
Das gesamte Kapitel lesen Sie in meinem Buch »SOS - Schlank ohne Sport« ab Seite 70 und viele Rezepte, wie beispielsweise Schokoladeherstellung mit Kokosnussblütenzucker, eine süße Köstlichkeit namens »Mimpi Manis« und vieles mehr im »SOS-Kochbuch«.
Bitte schauen Sie sich auch das Video an! Hier werden Qualitätsunterschiede sichtbar!
450 g Kokosnussblütenzucker, unbehandelt
Nährwert: 346 kcal
Protein: 0.9 g
Kohlenhydrate: 85 g
Fett: 0.2 g
*Naturbedingte Schwankungen sind möglich.
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